Gebinde für schwach- und mittelaktive Abfälle

Anlieferungsfass / Rohabfallfass
Dieses 200 l Fass aus Stahlblech dient zum Sammeln, Verpacken und Transportieren von schwachaktiven Rohabfällen. Dazu gehören schwach kontaminierte Betriebsabfälle aus den Kernkraftwerken wie auch radioaktive Abfälle aus der Medizin, der Industrie und der Forschung. Das Anlieferungsfass, auch A-Fass genannt, wird mit einem Spannring verschlossen. Diese Rohabfälle werden in der Konditionierungsanlage oder der Plasma-Anlage behandelt.


Endlagerfass

Beim sogenannten E-Fass handelt es sich um ein endlagerfähiges 200 l Stahlfass für schwach- und mittelaktive Abfälle. Darin werden endkonditionierte Abfälle aus den Kernkraftwerken ins zentrale Zwischenlager angeliefert und im Mittelaktiv-Lager eingelagert. Auch beim Behandeln von Rohabfällen in der Plasma-Anlage fallen Reststoffe an, welche unter Beimischung von Glas, ebenfalls in Endlagerfässer abgepackt und damit für die geologische Tiefenlagerung bereitgestellt werden.


Kleinbetoncontainer

Nicht brennbare Abfälle, die aufgrund ihrer Abmessungen nicht in der Plasma-Anlage verarbeitet werden können, oder bei denen durch das Aufschmelzen keine Volumenreduktion resultiert, werden in KC-T12 Kleinbetoncontainer einbetoniert. Die tiefenlagerfähig hergestellten Container haben eine Grösse von 1.5 x 1.5 x 2 m. Sie werden ebenfalls im Mittelaktiv-Lager zwischengelagert.


Stahlkokille für verglaste hoch- und mittelaktive Abfälle

Bei der Wiederaufarbeitung von ausgedienten Brennelementen im Ausland fallen hoch- und mittelaktive Abfälle an. Diese werden in tiefenlagerfähige 180 l Stahlkokillen abgefüllt und mit Glas verfestigt. Die Stahlkokillen werden in Transport- und Lagerbehälter per Bahn angeliefert. Während die Stahlkokillen mit mittelaktiven Abfällen in Lagercontainer umgeladen und in das Mittelaktiv-Lager verbracht werden können, verbleiben die Stahlkokillen mit hochaktiven Abfällen in den Behältern, welche in das Behälterlager eingestellt werden.